Facebook Twitter menu
de  |  en

Aufruf an Europa - Rettet unsere Frequenzen!

09.11.2022

In Europa sehen 80 Millionen Haushalte über das untere UHF-Spektrum fern. Jährlich nutzen Millionen europäischer Veranstaltungen, Theaterstücke, Festivals und Konzerte dieses Frequenzband. Der Rundfunk und die Kreativindustrie fordern die politischen Entscheidungsträger auf, dieses Spektrum zu retten, damit die Kultur florieren kann.

Europa verfügt mit der terrestrischen Ausstrahlung über das untere UHF-Spektrum (470 - 694 MHz) über eine erschwingliche, energieeffiziente, ressourcenschonende und souveräne Übertragungstechnik. Diese funktioniert auch bei von Menschen verursachten oder natürlichen Katastrophen. Auch angesichts des Krieges vor unserer Haustür muss Europa sein Spektrum, das für die Verbreitung von Inhalten zur Verfügung steht, sichern. Informations-, Unterhaltungs- und Bildungsinhalte müssen als umfassende Basisdienste für alle Europäer verfügbar bleiben. Ohne den Zugang zu Frequenzen wird die terrestrische Ausstrahlung über DVB-T2 nicht mehr möglich sein und die Ausstrahlung über 5G-Broadcast wird nicht stattfinden.

Auch Künstler und Programmmacher, die Nachrichten, Theaterproduktionen, Kultur-, Konzert- und Sportveranstaltungen, Konferenzen und Messen mit ihren Mikrofonen, In-Ear-Systemen und Talkback-Systemen produzieren, sind auf diese Frequenzen angewiesen. Andere Frequenzbereiche können aufgrund von Interferenzen nur sehr eingeschränkt oder gar nicht genutzt werden.

Europa muss an seinem Konsens festhalten, einen innovativen Binnenmarkt für Menschen, Kultur und Industrie zu gewährleisten. Dieser Binnenmarkt ist nun durch die internationalen Diskussionen im Vorfeld der Weltfunkkonferenz 2023 gefährdet. Daher rufen wir die Entscheidungsträger in ganz Europa auf, die bestehende UHF-Frequenzzuweisung zu schützen: Save Our Spectrum!

---

Der Verband Freier Rundfunk Österreich ist Teil der Allianz der TV, Radio und Kulturveranstalter. Weitere Informationen unter: www.frequenz-allianz.at 

Dieser Aufruf an Europa mit all seinen europäischen Unterstützer_innen ist auch auf Englisch im PDF nachzulesen.




< zurück