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Zukunft der Rundfunkfrequenzen in Gefahr - Allianz der TV, Radio und Kulturveranstalter

20.04.2022

Bei der World Radio Conference im November 2023 steht die derzeitige Nutzung des UHF-Spektrums auf dem Prüfstand. Eine neue Frequenz-Zuweisung ab 2030 zugunsten einer Nutzung gemeinsam mit dem Mobilfunk steht im Raum. Aber die gemeinsame Nutzung mit dem Mobilfunk würde zwangsläufig mit einer Reduktion des verfügbaren Spektrums für Rundfunk und Kultur einhergehen, denn in allen Staaten Europas nutzen Rundfunk- sowie Kulturveranstalter jeder Größe das Frequenzspektrum zwischen 470 MHz – 694 MHz, das sogenannte UHF-Spektrum. Programm- und Eventveranstalter von Live-Produktionen benötigen drahtlose Produktionstechnik wie Funkmikrofone für Bühnenproduktionen. Diese nutzen die Frequenzen im UHF-Band koordiniert und in Symbiose mit dem Rundfunk. Durch die bewährte Koexistenz von Rundfunk und drahtloser Produktionstechnik können wir Medien- und Veranstaltungsangebote gleichzeitig in größter Qualität hören und sehen, auch wenn wir gerade nicht im Theater oder im Konzerthaus anwesend sind. Damit trägt das UHF-Band zur Sicherung der nationalen Kulturvielfalt bei. Dem Mobilfunk steht dagegen die effizientere Nutzung des bereits zugewiesenen Spektrums offen, zudem bestünde bei einer gemeinsamen Nutzung das Risiko von Störungen.

Es hat sich daher in Österreich eine breite Allianz jener Branchen formiert, die von einer geänderterten Frequenz-Zuteilungen technologisch und wirtschaftlich schwer getroffen werden würde - die "Allianz der TV, Radio und Kulturveranstalter". Der Verband Freier Rundfunk Österreich ist ebenso Teil dieser Allianz und tritt daher geschlossen gegen die demokratiepolitische und wirtschaftliche Nachteile ein und fordert die langfristige Erhaltung des UHF-Bandes!




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